Wiebke Dröge agiert im Feld von zeitgenössischem Tanz als Choreografin. Das Choreografieren versteht sie als Freiraum, um in und mit allen erdenklichen Mitteln, Körpern und Medien Ausdrucksformen zu entwickeln. 

Inhaltlich fokussiert sie sich auf scheinbar unauffällige Momente im menschlichen Alltags-erleben und gibt ihnen eine neue, ästhetische Formensprache. Als thematisches Zentrum ihrer Arbeiten wählt sie gern Aspekte von Identität und Identifikation.

Mit ihren Arbeiten beforscht sie die Schnittstelle von Ästhetik und Reflexion. Künstlerisch geht es ihr darum, Deutungsmechanismen und festgefahrenen Konzepten etwas Neues, Ungewohntes hinzuzufügen.

Ihr Ziel ist es Beziehungsweisen zu Dingen, Menschen und Ereignissen für einen Moment zu entladen und sich zu erlauben mit ihnen auf spielerisch entdeckende, gar undisziplinierte Weise umzugehen. Dabei folgt sie ihrem Lieblingshandwerk, der Improvisation. Und hier konzentriert sie sich auf eine besonders kleine Schnittstelle, ein Detail, aus dem heraus sie das Werk entwickelt.

Ihre Choreografien entstehen in Hallen, Theatern und Industrieorten- als Installationen und häufig in Form von Performancereihen. 2021 entwickelte sie mit sit with it eine Ausstellung in Form einer Foto-Choreografie bestehend aus Bildern und Animationen.